Was ist die Beihilfe und wie funktioniert sie?
Die Beihilfe ist ein finanzieller Zuschuss des Dienstherrn zu den Krankheits-, Pflege- und Vorsorgekosten von Beamten, Beamtenanwärtern und deren Familienangehörigen. Sie deckt einen festgelegten Prozentsatz der anfallenden Kosten ab, während die restlichen Ausgaben durch eine private Krankenversicherung (PKV) abgesichert werden.
📌 Hinweis: Die nachfolgenden Angaben orientieren sich exemplarisch an den Regelungen der Bundesbeihilfe. In den einzelnen Bundesländern gelten zum Teil abweichende Bestimmungen, etwa bei den Beihilfesätzen oder Leistungsumfängen.
1. Wie funktioniert die Beihilfe?
• Individuelle Kostenübernahme: Die Beihilfe übernimmt einen bestimmten Anteil der medizinischen Kosten – abhängig von Status und Familiensituation.
• Erstattungsprinzip: Als Beihilfeberechtigter erhältst du Rechnungen für Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte, die du bei deiner Beihilfestelle zur Erstattung einreichst.
• Ergänzung durch die PKV: Da die Beihilfe nicht alle Kosten übernimmt, schließt eine private Krankenversicherung die Lücke.
2. Wie hoch ist die Beihilfe?
💡 Die Beihilfe deckt – je nach Status – zwischen 50 % und 80 % der Krankheitskosten. Der verbleibende Teil muss privat abgesichert werden.
Beihilfesätze nach Status (Bundesbeihilfe):
• 50 % für aktive Beamte
• 70 % für aktive Beamte mit mindestens zwei Kindern
• 70 % für berücksichtigungsfähige Ehepartner
• 80 % für berücksichtigungsfähige Kinder
• 70 % für Versorgungsempfänger (z. B. Pensionäre)
Wichtig:
• Die Beihilfe ist in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt.
• In einigen Bundesländern gibt es eine pauschale Beihilfe, die alternativ eine Beteiligung an der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ermöglicht.
3. Welche Leistungen deckt die Beihilfe?
• Arzt- und Facharztbesuche
• Krankenhausbehandlungen
• Zahnbehandlungen & Zahnersatz
• Medikamente, Heil- & Hilfsmittel
• Psychotherapie
• Vorsorgeuntersuchungen
Achtung: Nicht alle Leistungen werden vollständig übernommen – zum Beispiel bei Brillen, Zahnimplantaten oder alternativen Heilmethoden. Hier hilft ein Beihilfeergänzungstarif in der PKV.
4. Wie beantrage ich Beihilfe?
• 1: Arztbesuch: Du zahlst die Rechnung zunächst selbst.
• 2: Einreichen: Die Rechnung wird bei der Beihilfestelle und der PKV eingereicht.
• 3: Erstattung: Beihilfe und PKV überweisen dir ihren Anteil.
Fazit
Die Beihilfe ist ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung für Beamte – sie übernimmt einen Großteil der Krankheitskosten. Damit Du rundum abgesichert bist, brauchst Du zusätzlich eine passende private Krankenversicherung, die die Lücke zur Beihilfe schließt. Mit einem Beihilfeergänzungstarif kannst Du Deinen Schutz gezielt erweitern – individuell, zuverlässig und auf Deinen Status abgestimmt.
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