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Welche Krankheiten oder Vorerkrankungen führen zu Risikozuschlägen oder Ablehnungen?

Beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung (PKV) wird eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. Dabei bewertet der Versicherer Dein individuelles Risiko und entscheidet, ob Du ohne Einschränkungen aufgenommen wirst oder ob es Risikozuschläge, Leistungsausschlüsse oder eine Ablehnung gibt.


1. Was beeinflusst die Entscheidung des Versicherers?


Der Versicherer prüft, ob eine Vorerkrankung zu höheren Behandlungskosten führen könnte. Folgende Faktoren sind dabei entscheidend:

Art der Erkrankung → Ist sie dauerhaft oder heilbar?

Schweregrad → Handelt es sich um eine leichte oder eine schwerwiegende Erkrankung?

Behandlungsbedarf → Werden regelmäßig Medikamente oder Therapien benötigt?

Zeitraum → Wann wurde die Krankheit diagnostiziert? Ist sie aktuell oder liegt sie Jahre zurück?

Rückfallrisiko → Besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit wieder auftritt?

2. Typische Krankheiten mit Risikozuschlägen


Für manche Erkrankungen wird der Antrag angenommen, aber der Beitrag kann steigen. Typische Fälle sind:

Bluthochdruck – Erhöhter Beitrag, besonders wenn Medikamente erforderlich sind.

Übergewicht / Adipositas – Je nach BMI kann es Zuschläge oder Ablehnungen geben.

Allergien & Asthma – Leichtes Asthma oft kein Problem, schweres Asthma kann teurer werden.

Rückenschmerzen & Bandscheibenvorfälle – Besonders bei wiederholten Problemen können Zuschläge entstehen.

Schilddrüsenerkrankungen (z. B. Hashimoto) – Oft mit Aufpreis versicherbar, je nach Schweregrad.

Diabetes Typ 2 – Meist nur mit hohen Zuschlägen oder gar nicht versicherbar.

Migräne – Je nach Häufigkeit der Anfälle kann ein Risikozuschlag anfallen.

3. Erkrankungen, die oft zur Ablehnung führen


Psychische Erkrankungen (z. B. Depressionen, Angststörungen, Burnout)

Schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall)

Chronische Erkrankungen mit starken Einschränkungen (z. B. Multiple Sklerose, Parkinson)

Krebserkrankungen (vor allem, wenn sie noch nicht lange ausgeheilt sind)

Autoimmunerkrankungen (z. B. Rheuma, Lupus, Morbus Crohn)

Suchterkrankungen (z. B. Alkohol- oder Drogenabhängigkeit)

4. Sonderfall Beamte – Öffnungsaktion


Wenn Du Beamter wirst, kannst Du trotz Vorerkrankungen über die Öffnungsaktion in die PKV wechseln. Dabei gibt es:

Keine Leistungsausschlüsse

Begrenzte Risikozuschläge (max. 30 %)

Diese Regelung gilt jedoch nur innerhalb von 6 Monaten nach der Verbeamtung!

Fazit


Ob eine Krankheit zu einem Risikozuschlag, Leistungsausschluss oder sogar einer Ablehnung führt, hängt von Art, Schwere und Verlauf der Vorerkrankung ab. Besonders psychische Erkrankungen, chronische Leiden oder kürzlich behandelte schwere Diagnosen gelten als kritisch. Mit einer anonymen Risikovoranfrage lässt sich vorab klären, welche PKV dich unter welchen Bedingungen aufnehmen würde.

Wir helfen Dir gerne mit einer anonymen Risikovoranfrage, um herauszufinden, welche Versicherer Dich unter welchen Bedingungen aufnehmen! 🚀

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Beantwortet von

Meike

Head Of Customer Happiness

Private Kranken­versicherung

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